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Der Lockruf von Tanger

Jack Kerouac, Allen Ginsberg und Truman Capote: Sie alle kamen nach Tanger, um zu schreiben – und zu feiern. Die Stadt, die bis in die 50er-Jahre hinein „Internationale Zone“ war, lockte zahlreiche Abenteurer und Kreative an. Diese Zeit ist inzwischen ein Mythos – von dem Tanger bis heute zehrt.

Fotografen zeigen Großbritannien vor dem Brexit

Das Brexit-Chaos bedeutet eine Zeitenwende: Das Leben der Briten wird sich tiefgreifend verändern. Doch in welche Richtung? Acht junge Fotografen der Berliner Ostkreuzschule zeigen die aktuelle Stimmung im Land.

„Vielen Briten ist klargeworden, was der EU-Austritt bedeutet – und welche Folgen das haben wird“, beschreibt Fotograf Linus Muellerschoen die Atmosphäre in Großbritannien. Eine Woche war er zusammen mit sieben weiteren Fotografinnen und Fotografen der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin Weißensee in dem Land unterwegs, das vielleicht bald nicht mehr zur Europäischen Union gehören wird. Ein kurzer Zeitraum, aber Zeit genug, um ein Gefühl von der Gemütslage dort zu bekommen. Muellerschoen ist einer von acht Absolventen der renommierten Ostkreuzschule, die sich auf ihrer Reise mit dem Thema Brexit fotografisch beschäftigt haben.

Unter dem Titel „Distant Islands“ sind ihre Fotografien bis zum 12. Mai 2019 im Berliner Willy-Brandt-Haus zu sehen, dem Sitz der Bundeszentrale der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Keine Fotos, die die derzeitigen politischen Konflikte abbilden, sondern Arbeiten, die den Finger subtil in die Wunde legen und mit subjektivem Empfinden arbeiten. „Es ist eine Mischung zwischen dokumentarischer und künstlerischer Fotografie“, sagt Bastian Thiery, der ebenfalls dabei war, über den Ansatz der jungen Ostkreuz-Fotografen. „Distant Islands“ bietet einen etwas anderen Blick auf den Brexit, der klar zeigt: Die Zukunft von Großbritannien ist vollkommen offen.

Die verlorenen Kinder des Kosovo-Krieges

Am 10. Juni jährt sich das Ende des Kosovo-Kriegs zum 20. Mal. Tausende Menschen kamen bei den Auseinandersetzungen ums Leben, darunter auch zahlreiche Kinder. Das Humanitarian Law Centre Kosovo in Pristina erinnert an die jüngsten Opfer des Krieges nun mit einer besonderen Ausstellung: „Once upon a time and never again“.

Syriens Kulturerbe lebt weiter – in Berlin

Zahllose Kulturgüter wurden im syrischen Bürgerkrieg zerstört. Das „Syrian Heritage Archive Project“ in Berlin hilft, die Erinnerung daran zu erhalten. Erstmals gibt eine Ausstellung nun Einblick in diese Arbeit.

© Issam Hajjar

Strahlend blau ist der Himmel auf dem Foto, das Issam Hajjar 2011 von der berühmten Umaiyyaden-Moschee in Aleppo gemacht hat. „Es war ein klarer Januartag und ich war in der Altstadt unterwegs, um Bilder aufzunehmen“, erinnert sich der syrische Fotograf noch heute genau. Das Bild zeigt den Innenhof der Moschee, belebt von Menschen, im Hintergrund das imposante Minarett des Gebetshauses, das zum Weltkulturerbe zählt.

Issam Hajjar hat zahllose solcher Bilder gemacht, von Bauwerken und archäologischen Stätten, aber auch vom einfachen Leben in der Provinz. Bilder, die heute von großem Wert sind. Denn sie helfen dabei, die Erinnerung an ein Land zu bewahren, das es so nicht mehr gibt. Mancherorts stehen nur noch ausgebombte Ruinen. Kulturstätten sind schwer beschädigt oder völlig zerstört – wie auch das Minarett der Umayyaden-Moschee, das im April 2013 nach schweren Kämpfen in der Stadt einstürzte.

Ein riesiges digitales Archiv

Der Fotograf, der heute in Berlin lebt, hat einen Teil seiner Bildersammlung deshalb an das „Syrian Heritage Archive Project“ übergeben, ein Gemeinschaftsprojekt des Museums für Islamische Kunst und des Deutschen Archäologischen Instituts. Seit 2013 sammeln deutsche und syrische Wissenschaftler Bilder, Filme und Berichte über die Kultur- und Naturschätze Syriens, digitalisieren sie und erstellen daraus ein Archiv. Ob alte Fotos oder archäologische Forschung: Alles wird erfasst und systematisch sortiert.

„Wir haben hier über die letzten sechs Jahre ein unglaubliches Datenvolumen angesammelt“, sagt Professor Stefan Weber vom Museum für Islamische Kunst in Berlin, der das Projekt vor sechs Jahren initiiert hat. Rund 340.000 Dokumente sind mittlerweile zusammengekommen – das umfassendste Archiv über Syrien außerhalb des Landes. „Das ist ein einmaliger Schatz.“

Eintauchen in Syriens Kulturgeschichte

Eine Auswahl aus diesem Schatz zeigt nun die Ausstellung „Kulturlandschaft Syrien – Bewahren und Archivieren in Zeiten des Krieges“ im Berliner Pergamonmuseum. Der Besucher kann dabei umherwandern zwischen fünf verschiedenen Stationen mit Bildern und Filmen, je eine für die Altstädte von Damaskus und Aleppo, für Palmyra und Raqqa sowie für die sogenannten Toten Städte – dörfliche Siedlungen aus spätrömischer und frühbyzantinischer Zeit.

Bewegend sind vor allem Fotografie-Paare, die zeigen, wie ein Ort vor dem Bürgerkrieg aussah – und was dieser daraus gemacht hat. Eine uralte Basarstraße in Aleppo etwa, hier erfüllt von lebendigem Treiben, dort nur noch ein Haufen Schutt. Die Betonung der Schau liegt aber nicht auf dem Verlust. Vielmehr wird daran erinnert, was Syrien weiterhin besitzt – ein jahrtausendealtes Kulturerbe von überragender Bedeutung.

Vorlage für den Wiederaufbau

„Es geht auch darum, den Syrern das selber klar zu machen“, sagt Karin Pütt, die das „Syrian Heritage Archive Project“ koordiniert. Ein Land, das mehr war und ist als der vernichtende Bürgerkrieg und an die vergangenen Zeiten hoffentlich irgendwann wieder anknüpfen kann. Denn auch das ist ein Ziel des Projekts: Anhaltspunkte für einen Wiederaufbau zerstörter Substanz nach dem Ende des Krieges zu liefern.

Seit 2015 wirkt auch Fotograf Issam Hajjar am Syrian Heritage Archive Projekt mit. Eine Tätigkeit, die nicht immer einfach ist, denn mit vielen Bildern aus seinem Heimatland verbindet sich, wie er sagt, „ein ganzes Paket an Erinnerungen“. Trotzdem ist ihm die Arbeit an dem digitalen Archiv in Berlin ein Herzensanliegen: „Zu zeigen, welche Vielfalt Syrien besitzt, ist für mich eine Lebensmission.“

Auf den Spuren des Bauhaus

Das Bauhaus feiert 2019 sein 100-jähriges Jubiläum. Der Berliner Fotograf Jean Molitor dokumentiert den Einfluss der Architektur-Bewegung in aller Welt. Vom Nahen Osten, über Afrika bis nach Südamerika.

Lebenslang lernen – aber wie?

Durch die Digitalisierung könnten in den kommenden Jahren Millionen Jobs wegfallen. Wer sich auf dem Arbeitsmarkt behaupten will, muss sich ständig weiterbilden. Doch wie das aussehen könnte, wissen viele Beschäftigte nicht.

Die weiße Stadt in Tel Aviv

Verkantete Kuben, klare Linie, abgerundete Balkone: In der Weißen Stadt in Tel Aviv reihen sich unzählige Villen und Gebäude im Bauhausstil aneinander – eine Schatzkiste der Architektur. Jüdische Immigranten brachten die ausgeklügelte und fortschrittliche Bauweise aus Deutschland mit.

Wie umgehen mit Hetze im Netz?

Beschimpfungen, Verleumdungen, Gewaltfantasien: Hasskommentare sind inzwischen allgegenwärtig im Internet. Doch wie viel Sanktion ist erlaubt? Wie viel Aushalten erfordert die Meinungsfreiheit? Muss sich unsere Gesellschaft im Internet erst noch zivilisieren – und wenn ja: wie?

Lobbyismus im Klassenzimmer

Bücher, Broschüren, Referenten: Deutsche Unternehmen werden in den Schulen immer aktiver. Eine kostenlose Hilfe für die Lehrer, sagen die einen. Versteckte Werbung, sagen die Kritiker. Wie stark ist der PR-gefärbte Einfluss auf die Schüler inzwischen?

Plastikfischen in Amsterdam

In Amsterdams weltberühmten Grachten schwimmen unzählige Flaschen, Tüten und Verpackungen. Doch inzwischen gibt es ein junges Unternehmen, das gegen den Plastikmüll etwas unternimmt – mit Bootstouren, auf denen man selbst Hand anlegen kann.